Ihre Fröhliche Alb-Rind-Fleischmanufaktur
auf der Schwäbischen Alb
Gerne stellen wir Ihnen unsere Produkte, unseren Bauernhof mit seinen Tieren, unsere Familie und die Werte, die uns wichtig sind, vor.
Bericht von Haus und Hof
WEIHNACHTEN 2025
Ein altes Bauernsprichwort sagt: Wo Mist ist, da ist Leben. Deshalb möchte ich Sie heute auf meiner Runde über den Bauernhof an unseren Misthaufen mitnehmen. Ein despektierlicher Ort und nicht gerade appetitlich. Dabei diente er früher als Statussymbol, umso größer desto besser– und das zu Recht!
Schon seit Stunden ist Marcus beschäftigt, den großen Liegebereich im alten Anbindestall auszumisten. Unsere abgesetzten Jungrinder, die wir im frühen Herbst von ihren Müttern getrennt haben, sind nun schon einige Wochen im Stall und genießen die trockene, knisternde Einstreu aus Dinkel- und Weizenstroh genauso wie die sich drehende Wellnessbürste auf dem Laufhof, an der eine Kuh stundenlang verweilen kann. Auch unsere Wöchnerinnen haben ein trockenes Plätzchen im Stall. Wir holen sie schon einige Tage vor der Geburt von der großen Weide am Ortsrand heim, damit sie für die Geburt in unserer Nähe sind.
Hier können sie, wie es ihnen beliebt, auf die Hauswiese oder zur Futterraufe gehen, die mit herrlich duftendem Wiesenheu gefüllt ist. Die dicke Matratze aus Dung und Stroh ist somit wieder ganz schön angewachsen und durch die rege Nutzung der schweren Kühe und Rinder ordentlich verdichtet. Das bedeutet Schwerstarbeit für unseren Radlader – ein Wunderwerk der Technik. Ausgestattet mit Allradlenkung und einem Frontlader, der nach rechts und links geschwenkt werden kann, gelangt er in unserer bewährten Umbaulösung auch in die letzten Ecken und Winkel. Eine herzhafte Odeur von Schwefel und Ammoniak liegt schwer in der Luft. Ein Zeichen dafür, dass es höchste Zeit ist, den Mist das erste Mal umzuschichten und aufzulockern.
Im Laufe der Zeit und mit Hilfe von Würmern und Milchsäurebakterien wird aus dem scharfen Dung erdiger Kompost, der als wunderbarer Dünger im nächsten Jahr auf unsere Felder und Wiesen ausgebracht wird. Abermillionen von Bodentieren und Kleinstlebewesen werden damit gefüttert und machen Nährstoffe wie Stickstoff, Phosphor und Kali, Aminosäuren und Spurenelemente wie Eisen, Mangan und Kupfer – um nur die wichtigsten Player zu nennen – pflanzenverfügbar. Sie bauen Kohlenstoff um und lagern diesen als Humus in der obersten Erdschicht ein. Dieser wiederum nährt all die Pflanzen, die auf unseren Feldern und Wiesen wachsen. Dabei ist es sehr wichtig, dass den kleinen fleißigen Helfern genug Sauerstoff zur Verfügung steht und der Mist nicht zu nass ist. Ansonsten entsteht durch die Fäulnis übelriechender Ammoniak und Schwefelwasserstoff.
Daher rührt wohl der schlechte Ruf, der dem Misthaufen ungerechterweise vorauseilt. Als Einstreu dienen uns im Winter Strohhalme. Sie sind wahre Wunderwerke der Natur. Dank der supereffizienten und materialsparenden Bauweise besitzen die Stiele einen hohlen Kern. Dadurch sind sie besonders biegsam und können sich im Wind wiegen, ohne abzubrechen. Rund um den hohlen Kern wird die Halmwand durch Leitgefäße gebildet: enge Röhrchen, in denen Wasser und Nährstoffe entgegen der Schwerkraft von der Wurzel bis hoch zu den Ähren transportiert werden. Nach der Getreideernte wird das Stroh auf dem Feld getrocknet, bevor es zu großen Rundballen gepresst und für den Winter eingelagert werden kann. Getreidestängel dienen also nicht nur als trockene, gemütlich knisternde Einstreu.
Sie lockern den Mist auf, versorgen den Rotteprozess mit Sauerstoff und sind ganz nebenbei noch supersaugfähig.
Bevor nun bei uns der Winter und mit ihm alle Kühe, Rinder, Kälber und unser Bulle Jito Einzug halten, muss alles leer sein: die Jauchegrube, in der unser Regenwasser und das Sickerwasser vom Misthaufen aufgefangen wird, die Mistplatte, auf der im Winter eine Dunglege ungeahnter Größe anwächst, und die behagliche Liegefläche im Stall. Im Winter braucht der Mist viel Platz, damit er gut gelagert und sorgfältig umgeschichtet werden kann. Durch das Lagern entstehen hohe Temperaturen, die den Zersetzungsprozess beschleunigen, unerwünschte Bakterien abtöten und dafür sorgen, dass Unkrautsamen ihre Keimfähigkeit verlieren.
Ist dieser Prozess abgeschlossen, schichten wir den organischen Dünger mit Hilfe unseres Düngestreuers in ein altes Fahrsilo um. Hier wird noch einmal alles durchmischt und der Kompost erhält ein homogeneres Gefüge. Jetzt spielen größere Bodentiere die Hauptrolle im Rotteprozess. Lumbricus terrestris – der Regenwurm – verbreitet sich mit Vorliebe in dem feuchten Substrat, kaut und verdaut es Stück für Stück. Schon nach wenigen Wochen bekommt der Dünger eine fast krümelige Struktur, die ein erdiges Aroma verströmt.
Wir sind vorbereitet, wenn der Winter mit seinen eisigen Temperaturen die Weidesaison beendet und unsere Damen des Hofes dafür sorgen, dass die Dunglege voll wird, neues Leben entsteht und sich entwickelt – dass aus Mist lebendige Erde wird. , der Abermillionen von Bodentieren und Kleinstlebewesen nährt. Er ist unsere Gesunder Boden wichtigste Lebensgrundlage und schenkt uns nachhaltig gesunde, reichhaltige Lebensmittel. Denn wo Mist ist, da ist Leben!
Von Herzen grüße ich Sie in Ihren Advent hinein, und wünsche Ihnen, dass Sie es neben all dem Trubel den das Leben und die Vorweihnachtszeit mit sich bringen, wunderschöne und besinnliche Momente erleben und genießen.
Ihre Stephanie Fröhlich
Unsere drei Vermarktungsaktionen
Unsere Spezialitäten bieten wir an drei Aktionen im Jahr an. Zu Ostern, im Herbst und zu Weihnachten.
In diesen Zeiträumen ist unser Hoflädale an mehreren Tagen geöffnet; einmal pro Aktion fahren wir nach Mähringen zum Hofladen „Querbeet“ www.queerbeet-online.de, zweimal nach Stuttgart – Rohr und einmal in Richtung Bodensee in die Region Mühlhofen/Beuren.
Rechtzeitig vor der Aktion kommt die Post mit unserer Verkaufsinformation zu unseren Kunden.
„Per Post?“ „Ja, wie früher!“ Denn es ist etwas ganz Besonderes ist, einen persönlichen Brief in den Händen zu halten. Diese Nostalgie pflegen wir gerne und verantwortungsbewusst mit klimafreundlichem Papier auf Grasbasis aus der Region. www.diegrasdruckerei.de.
Im Anschreiben finden Sie den Bericht von Haus und Hof, unsere Produkt- und Preisliste sowie ein Bestellformular mit allen Terminen und Öffnungszeiten.
Wenn Sie Ihre Bestellung abholen oder einfach so zu unseren Öffnungszeiten vorbeischauen, erwartet Sie in ein zusätzliches buntes Produktangebot Produkten von uns und unseren BIOLAND – Kollegen aus der Nachbarschaft.
Haben wir Ihr Interesse geweckt?
Wir schreiben Sie gerne an, wenn Sie uns Ihre Adresse zukommen lassen bekommen Sie für die nächste Aktion Post.
Abholtermine
Unser Hoflädale* in HOCHBERG
ist für Sie geöffnet am:
Do, 04.12.2025: 14 - 17 Uhr
Do, 11.12.2025: 10 - 12 Uhr und 14 - 18 Uhr
*bei schlechtem Wetter findet der Verkauf in der Garage gegenüber der Kirche statt
Nach STUTTGART-ROHR
in den Brenntenhau 17 kommen wir am:
Sa, 13.12.2025: 13 - 17 Uhr
Nach MÄHRINGEN zum Hofladen "Querbeet"
kommen wir am:
Sa, 06.12.2025: 10 - 11:30 Uhr
In MÜHLHOFEN / OBERSTENWEILER
auf dem Berg sind wir am
Mi, 03.12.2025 wie gehabt gegen 16 Uhr
Ferien auf unserem Hof
2 Schlafzimmer (für bis zu 6 Personen)
Voll ausgestattete Wohnküche mit viel Platz zum Kochen, Genießen und Beisammensein!
Ruhig und beschaulich liegt Hochberg am Rande der Schwäbischen Alb.
Fernab von der Hektik und dem Lärm der Stadt führt eine kleine Straße die Serpentinen empor, durch dichte Buchenwälder, an Feldern vorbei – bis Sie schließlich ankommen – dort, wo die Welt noch in Ordnung ist.
Ankommen – Durchatmen – Lebenskraft tanken
In der Natur – Wo alles seinen Ursprung findet – zu sich finden, die Energie fließen lassen und einfach S E I N !!
Spazieren … wandern … Rad fahren … .
Den Tag beschließen am Lagerfeuer im goldenen Licht der untergehenden Sonne.
Wunderschöne Ausflugsziele in greifbarer Nähe!!

